Fahrschule Unterricht

Unterricht

Praktischer Unterricht

Der praktische Unterricht besteht aus Grundfahraufgaben, besonderen Ausbildungsfahrten und der Vorbereitung auf die Prüfung.

  • Einfahren in Parklücken (vorwärts/rückwärts)
  • Rückwärtsfahren um eine Ecke
  • Umkehren an geeigneter Stelle
  • Gefahrbremsung aus 30 km/h
  • Fahren eines Slaloms mit Schrittgeschwindigkeit (5 x 3,5m Abstand) Obligatorsch
  • Abbremsen mit höchstmöglicher Verzögerung(Obligatorsch)
  • Ausweichen ohne Abbremsen(Obligatorsch)
  • Ausweichen nach Abbremsen(Obligatorsch)
  • Slalom (4 x 7m Abstand)
  • Langer Slalom (4 x 9m / 2 x 7m Abstand)
  • Fahren mit Schrittgeschwindigkeit geradeaus
  • Stop and Go
  • Kreisfahrt (4,5 m Halbmesser)
  • Überlandfahrten
  • Autobahnfahrten
  • Fahrten bei Dämmerung oder Dunkelheit

Theoretischer Unterricht

Inhalt: 12 Doppelstunden Grundstoff + klassenspezifisch Zusatzstoff. Doppelstunde = 90 Minuten.

  • 1. Persönliche Voraussetzungen a) Körperliche Fähigkeiten Sehfähigkeit – Sehtest Bedeutung von Gesundheit und Fitness
  • b) Einschränkungen der körperlichen Fähigkeiten Krankheiten und Gebrechen Aufmerksamkeitsdefizite Konzentrationsmängel Alkohol, Drogen und Medikamente Ermüden und Ablenkung
  • c) Psychische und soziale Voraussetzungen Einstellung und Werthaltungen gegenüber Fahrzeugen, Fahren und Straßenverkehr Orientierung an Leitbildern des Verkehrsverhaltens.
  • 2. Risikofaktor Mensch
  • a) Beeinflussung des Verkehrsverhaltens durch Aggression, Angst, Fahrfreude, Stress, weitere Emotionen Auffälliges Fahren kann verschiedene Gründe haben, Reaktion auf aggressives Fahren Aggression nicht mit Gegenaggression beantworten; Lernen, wie man seinen Ärger kontrolliert Ursachen von Stress; Lernen, Stress wahrzunehmen Erfahrung, dass Stress Risikofaktor ist Lernen, wie Stress zu vermeiden und zu bewältigen ist Gefühle können Fahrer positiv oder negativ beeinflussen Risiken durch Angst, Panik, Überlegenheitsgefühle Lernen, Gefühle zu beherrschen und zu
  • kontrollieren b) Selbstbilder realistische Einschätzung: Über- und Unterschätzung
  • c) Fahrideale und Fahrerrollen.
  • 3. Rechtliche Rahmenbedingungen
  • a) Führen von Kraftfahrzeugen Fahrerlaubnisklassen Führerschein auf Probe
  • b) Zulassung von Fahrzeugen zulassungspflichtige und zulassungsfreie Fahrzeuge Erlöschen der Betriebserlaubnis
  • c) Fahrzeuguntersuchungen
  • d) Versicherungen Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko Insassenunfall Rechtsschutz
  • e) Fahrzeugpapiere und Führerschein Fahrzeugbrief, Fahrzeugschein, Betriebserlaubnis, Versicherungsnachweis Nachweis über Abgasuntersuchung Änderungsabnahmebericht nach § 19 Absatz 3 StVZO
  • f) Internationaler Kraftfahrzeugverkehr.
  • 4. Straßenverkehrssystem und seine Nutzung
  • a) Verkehrswege und ihre Bedeutung Straße, Fahrbahn, Fahrstreifen, Seitenstreifen, Sonderfahrstreifen, Sonderwege, Autobahn- und Kraftfahrstraße
  • b) Grundregel § 1 (StVO) c) Gefahrenwahrnehmung bei Benutzung der Verkehrswege (z. B. Allee) Verkehrsbeobachtung, Gefahrenkontrolle beim Fahrstreifenwechsel Stau.
  • 5. Vorfahrt und Verkehrsregelungen
  • Verhalten
  • bei besonderen Verkehrslagen
  • an Kreuzungen und Einmündungen
  • bei Verkehrsregelungen durch Lichtzeichen und Polizeibeamte insbesondere durch
  • Handeln in der richtigen Reihenfolge (u. a. Bremsen, Schalten, Beschleunigen)
  • Spurtstärke, Bedarf an Straßenraum und Zeit beim Überqueren einer Kreuzung einschätzen lernen
  • Gefährlichkeit einer Kreuzung beurteilen, Notwendigkeit der Verständigung und Verständnis beim Kreuzungsverkehr
  • Lernen, für die anderen Verkehrsteilnehmer mitzudenken
  • Bedeutung von Gelassenheit und Geduld, gegebenenfalls auch einmal auf Vorfahrt verzichten
  • Umweltbewusstes Befahren von Kreuzungen und Einmündungen.
  • 6. Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen sowie Bahnübergänge
  • a) Verkehrszeichen und -einrichtungen Gefahrzeichen, Vorschriftzeichen, Richtzeichen sonstige Zeichen (Zusatzschilder), Verkehrseinrichtungen Wissen um die Systematik und Logik Formen, Farben, Piktogramme, Schrift der Verkehrszeichen, „Lesen“ von Verkehrseinrichtungen und Folgerungen für das eigene angemessene Verhalten
  • b) Bahnübergänge Sicherheits- und Umweltbewusstsein – Verhalten an Bahnübergängen.
  • 7. Andere Teilnehmer im Straßenverkehr
  • a) Besonderheiten und Verhalten gegenüber – öffentlichen Verkehrsmitteln – Bussen/Schulbussen – Taxen – Pkw und Motorradfahrern – Radfahrern – großen und schweren Fahrzeugen – Fußgängern – Kindern und älteren Menschen – Behinderten
  • b) Verhalten an Fußgängerüberwegen und -furten
  • c) Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung – verkehrsberuhigter Bereich und Zone 30 – bauliche Maßnahmen.
  • 8. Geschwindigkeit, Abstand und umweltschonende Fahrweise
  • a) Bedeutung der Geschwindigkeit, situationsangepasste Geschwindigkeit, Zusammenhänge zwischen Geschwindigkeit, Abstand und Anhalteweg, Einschätzung des Anhalteweges bei verschiedenen Geschwindigkeiten, Gewöhnung an ausreichende Sicherheitsabstände, Erkenntnis der Gefahren von zu hohen Geschwindigkeiten, Ständige Kontrolle der Geschwindigkeit durch Anpassung an Verkehrsverhältnisse, Straßenverhältnisse, Witterungs- und Sichtverhältnisse Kenntnisse und Akzeptanz der Geschwindigkeitsregelungen, Kenntnis der Zusammenhänge zwischen Geschwindigkeit und Schadstoffemissionen, Wahl umweltschonender Geschwindigkeiten, Realistische Selbsteinschätzung des eigenen, Geschwindigkeitsverhaltens Wissen um das Risiko von Geschwindigkeitsrausch und Geschwindigkeitsgewohnheiten
  • b) Vorausschauendes Verhalten
  • c) Sicherheitsabstände
  • d) Wahl der Geschwindigkeit in Abhängigkeit von Straße, Verkehr, Witterungs- und Sichtverhältnissen
  • e) Lärmschutz
  • f) Geschwindigkeitsvorschriften
  • g) Warnzeichen.
  • 9. Verkehrsverhalten bei Fahrmanövern, Verkehrsbeobachtung
  • a) Einfahren, Anfahren
  • b) Überholen, Vorbeifahren, Ausweichen
  • c) Nebeneinanderfahren
  • d) Abbiegen
  • e) Wenden
  • f) Rückwärtsfahren
  • g) Kenntnis der Verkehrsregelungen bei verschiedenen Fahrmanövern, Insbesondere durch
  • Kennen und Wahrnehmen von Gefahren bei Fahrmanövern
  • Verkehrsbeobachtung üben
  • Erfahrung, dass sie erhöhte Konzentration erfordern
  • Lernen, verantwortungsvoll zu entscheiden, ob und wo man Fahrmanöver ausführen kann oder davon absehen soll.
  • 10. Ruhender Verkehr Zu wenig Straßenraum – zu viele Autos
  • a) Ruhender Verkehr Halten und Parken Einrichtungen zur Überwachung des ruhenden Verkehrs
  • b) Ein- und Aussteigen Sichern des Fahrzeugs
  • c) Absichern liegen gebliebener Fahrzeuge
  • d) Anschleppen, Abschleppen und Schleppen.
  • 11. Verhalten in besonderen Situationen, Folgen von Verstößen gegen Verkehrsvorschriften
  • a) Benutzung von Beleuchtungseinrichtungen
  • b) Verhalten gegenüber Sonderfahrzeugen Blaues und gelbes Blinklicht Sonderrechte
  • c) Verhalten nach Verkehrsunfall Absichern und Hilfeleistung für Verletzte Verpflichtungen
  • d) Ahndung von Fehlverhalten Verwarnung, Bußgeld, Fahrverbot, Strafe
  • e) Fahreignungsregister Fahreignungs-Bewertungssystem
  • f) Entzug der Fahrerlaubnis
  • g) Verlust des Versicherungsschutzes Schadenersatz, Regress
  • h) Begutachtungsstelle für Fahreignung Medizinisch-psychologische Untersuchung.
  • 12. Lebenslanges Lernen
  • a) Besondere Risikofaktoren bei – Fahranfängern – Jungen Fahrern – Älteren Fahrern
  • b) Hilfen insbesondere durch
  • Aufbauseminare, besondere Aufbauseminare und verkehrspsychologische Beratungsgespräche (Führerschein auf Probe)
  • Fahreignungsseminare (Fahreignungs-Bewertungssystem)
  • Erfahrungsaustausch für Fahranfänger
  • c) Risiken durch Informations- und Kommunikationsdefizite im Straßenverkehr
  • d) Verkehrssicherheit durch Weiterbildung
  • e) Sicherheitstraining
  • f) Kurse zur umweltschonenden Fahrweise.
  • Klasse B: Technik, Personen- & Güterbeförderung, Umweltbewusstsein
  • Klassen A, A1, A2, AM: Sicheres Motorradfahren, Umweltbewusstsein, Verhalten in besonderen Situationen

Theorieunterricht ab Mai: Dienstags & Donnerstags 18:00 – 19:30 Uhr

Prüfung

  • Ersterwerb: 30 Fragen, max. 10 Fehlerpunkte
  • Erweiterung: 20 Fragen, max. 7 Fehlerpunkte
  • Vorprüfung möglich in der Fahrschule
  • Gültigkeit: 1 Jahr
  • Dauer: 70 Minuten (bei Aufstieg A2 → A: 40 Minuten)
  • Inhalte: Abfahrkontrolle, Fahren inner- und außerhalb von Ortschaften, Autobahn
  • Grundfahraufgaben bei Erweiterung: Slalom, Gefahrbremsung, Ausweichen
  • Aufstieg direkt zur Klasse A ab 24 Jahren möglich